Armut
und Reichtum sind keine unsozialen Kollateralschäden der
Globalisierung, wie man die Menschen glauben machen möchte, sie sind im
kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftssystem vielmehr
strukturell angelegt. Armut ist gewollt und bewusst erzeugt, weil sie
die „Aktivierung“, Motivierung und Disziplinierung der
Bevölkerungsmehrheit gewährleistet. Die (Angst vor der) Armut sichert
den Fortbestand der bestehenden Herrschaftsverhältnisse. Während der
Reichtum als Belohnung für „Leistungsträger“ dient, gilt die Armut als
gerechte Strafe für „Leistungsverweigerer“, „Faulenzer“ und
„Sozialschmarotzer“.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/armutsforscher-christoph-butterwegge-deshalb-werden-die-ursachen-von-armut-in-deutschland-verschwiegen/10043732.html
http://www.tagesspiegel.de/meinung/armutsforscher-christoph-butterwegge-deshalb-werden-die-ursachen-von-armut-in-deutschland-verschwiegen/10043732.html
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