Montag, 18. August 2014

Ich will die Leichtigkeit zurück - die Leichtigkeit eines Seins, das seine Sorgen hatte, aber auch seine Freuden.

Die Freuden sind weitgehend verschwunden, während wir unser tägliches Dasein stemmen. Auch bei mir, bei meinen Freundinnen, gibt es Menschen, die irgendwie miteinander reden...
...und doch ist es nicht mehr das Gleiche wie früher.

Das Folgende haben wir auf Facebook gefunden:

Ok… jetzt iss’et so weit…
Nach nun fast 25 Jahren bin ich an den Punkt angekommen –und das ist absolute Premiere bei mir- dass ich sage… Leute…. ich will zurück in die Vergangenheit und alle Menschen die es damals um mich gab, will ich sofort zurück! (gern können auch alle mit dazu kommen, die ich mittlerweile kennen gelernt habe.. oder wer auch immer alles möchte... ganz egal... plz -- "bring me back"
Nein, ich will nicht das alte System wieder zurück… darum geht es mir überhaupt nicht. Ich will einfach nur meine alten Nachbarn zurück, mit denen man ungezwungen nach Feierabend ein Bier oder was auch immer trinken konnte… ich will die Menschen zurück, die entspannt in ihren Gärten arbeiteten und sich gegenseitig ihr Obst und Gemüse schenkten… oder die sich zufällig vorm Haus oder sonstwo trafen und die noch Zeit und ein ehrliches, offenes Ohr füreinander hatten.
Ich möchte die Solidarität zurück, die zwischen den Menschen herrschte… die dazu führte, dass man Arbeit und Freude miteinander verbunden hat… dann wenn sich Freunde wie selbstverständlich am Wochenende trafen um das Dach des guten Freundes zu erneuern und um nebenbei -bis zum Dunkel werden- zu feiern. Diese Wochenenden wo Frieda von nebenan den Kartoffelsalat und die Würstchen vorbei brachte mit den Worten: „ihr jungen Leute müsst auch mal was essen, wenn ihr soviel arbeitet“ und meistens kam Frieda dann später noch mal mit frisch gebackenen Apfelkuchen. Gegenleistung?.. nein, so etwas war selbstverständlich. Man kümmerte sich eben … und der größte Dank waren die leeren Teller. Dafür half man dann auch gern der Frieda ihre Kohlen-Lieferung in den Keller zu tragen und darum musste sie nicht mal bitten. Alle sahen den Berg Kohlen vor ihrem Keller, also traf man sich wie selbstverständlich nach Feierabend um das mal so nebenbei in einer halben Stunde zu erledigen…
Ja, ich will diese Zeit zurück.. in der man sich mit Gitarre im Sommer am See traf und Lautsprecher mit Autobatterien mitten im Niemandsland zum schallen brachte. 50 Brötchen für 5 Mark wurden schnell mitgenommen, falls man doch mal Hunger bekommt. Die Zeit, wo man sich irgendwo zum Konzert traf und ganz unbedarft mit Rucksack auf dem Rücken die Landstraße entlang trampte… man wusste, dass man es auf jeden Fall pünktlich schaffen würde, denn irgend jemand hielt immer an.
Man lebte den Tag und das viel bewusster und mit mehr Freude, denn Karriere und Erfolg waren unwichtig.. Wo sollte man ‚hinkarrieren’ und was bedeutete Erfolg? Erfolg war einen tollen Freundeskreis zu haben, die Tage zu leben und glücklich zu sein. Ellenbogen um an irgend ein Ziel zu kommen brauchte man nicht… Das Leben fand miteinander statt und nicht neben- oder gegeneinander! Das Ziel war einfach… es hieß Freude!
Man musste sich nicht wegen materieller Dinge stressen, die Läden waren nur höchstens zum Viertel so voll wie jetzt, wenn überhaupt. Besitz war nicht annähernd so wichtig, viel wichtiger war es kreativ zu sein. Man musste kreativ sein, das Leben zwang einen dazu. Das was man damals manchmal verfluchte, denn manchmal hätte man lieber ein tolles fertiges Produkt gekauft, statt stundenlang sich aus mehreren Teilen ein gängiges Teil zusammen zu schustern… all das war eigentlich ein Segen. Die Menschen trauten sich noch etwas zu….die Dinge selber anzufassen, waren experimentierfreudig und haben einfach gemacht statt nur stundenlang zu reden. Wusste man nicht weiter, bekam man schnell Hilfe.
Hilfsbereitschaft… das ist es was ich am Meisten vermisse!
Heute…. leben wir im Überfluss den wir uns nicht leisten können… wir wissen nicht welchen von unseren Wünschen wir uns zuerst erfüllen sollen.. und auf welchen wir danach sparen… Solidarität ist ein Begriff voller Nostalgie aus längst vergangenen Zeiten… und alle wollen irgendwie erfolgreich sein. Dabei wirken sie fast alle nur noch grau und verbittert. Freude?? sieht man nur noch selten und wenn man mit jemanden redet, dann hört man eher von seinen Problemen als von einem schönen Leben.
Aber wo bleibt da der Sinn an dem Ganzen?
Ich verstehe ihn nicht!
Wenn es kaum noch welche gibt, die glücklich sind, warum halten sie an dem fest, was sie offensichtlich nicht glücklich macht? Wie soll sich etwas ändern, wenn man nichts ändert?
Ich mag nicht mehr mitmachen… das kann doch nicht ernsthaft das gewesen sein, was man Verbesserung nennt… Irgendwas muss sich ändern und das wenn es geht, ganz schnell!!!
Wenn sich darum bitte mal jetzt jemand kümmern könnte, ich habe gerade keine Ahnung wo ich anfangen soll.. und vor allem weiß ich nicht…….wie!
und nein.. ich will überhaupt nicht hören, wie gut es mir geht und was ich jetzt alles für Vorteile habe... denn ich habe keine! -die sind lediglich symbolischer Natur und damit ziemlich nutz- und wertlos!-
Ich bin wirklich bereit meinen Internetanschluß und alle meine Telefone sofort abzugeben, wenn ich dafür ein Leben zurück bekomme, in denen die Menschen noch Zeit haben miteinandern zu kommunizieren und vor allem so ein Leben, in dem sie sich auch die Zeit nehmen... weil sie verstehen, dass genau das Leben bedeutet!
und nein... ich habe das nicht geschrieben, weil ich einsam bin und niemand mit mir redet... im Gegenteil.. es gibt noch genug die mit mir sprechen! Dennoch hat sich selbst das Sprechen verändert, denn leider sind fast alle Menschen denen ich begegne alles andere als glücklich!
Leichtigkeit ist das Wort was einen in dieser jetztigen Zeit wohl am Schwersten fällt auszusprechen! Und diese alles überschattende Schwere vererben wir unseren Kindern, die irgendwann gegen Depressionen kämpfen müssen... deren Ursprung sie nie ergründen werden. Wir sind doch total verrückt!


Elend, verschwiegene Ursachen:


Armut und Reichtum sind keine unsozialen Kollateralschäden der Globalisierung, wie man die Menschen glauben machen möchte, sie sind im kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftssystem vielmehr strukturell angelegt. Armut ist gewollt und bewusst erzeugt, weil sie die „Aktivierung“, Motivierung und Disziplinierung der Bevölkerungsmehrheit gewährleistet. Die (Angst vor der) Armut sichert den Fortbestand der bestehenden Herrschaftsverhältnisse. Während der Reichtum als Belohnung für „Leistungsträger“ dient, gilt die Armut als gerechte Strafe für „Leistungsverweigerer“, „Faulenzer“ und „Sozialschmarotzer“.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/armutsforscher-christoph-butterwegge-deshalb-werden-die-ursachen-von-armut-in-deutschland-verschwiegen/10043732.html



Samstag, 16. August 2014

Good Will Hunting - "Warum eigentlich nicht für die NSA arbeiten?" - netzfrauen- netzfrauen

Good Will Hunting - "Warum eigentlich nicht für die NSA arbeiten?" - netzfrauen- netzfrauen



An manchen Tagen schmeckt mir das Essen nicht mehr.

Beim Stöbern im Internet geriet ich an etwas, das mir doch sehr zu denken gab:
Hier das Zitat:

"Nach 1945 wurde der historische Ort des ‚Jugendschutzlagers‘ Uckermark
vernachlässigt. Damit ging eine jahrzehntelange Marginalisierung der hier inhaftierten
Verfolgtengruppen im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
einher. So steht der Ort nicht nur für die Inhaftierung von (weiblichen) Jugendlichen
in nationalsozialistischen Konzentrationslagern, sondern insbesondere für die Gruppe der als ‚asozial‘ Verfolgten. Dieser wurde in der Nachkriegszeit
insgesamt wenig Aufmerksamkeit und Anerkennung zuteil. Als Häftlingsgruppe
haben die Betroffenen bis heute keine politische Interessenvertretung,
die soziale Stigmatisierung hält mitunter immer noch an."

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=54&cad=rja&uact=8&ved=0CDoQFjADODI&url=http%3A%2F%2Fwww.fwpf.de%2Fbooks%2F9783939348221-einleitung.pdf&ei=gJTvU_OELujQ4QSmvIGYAw&usg=AFQjCNHq9IN-UL_2X4Sui5v-8Cv7tdYXMw&sig2=n0keku_cYrFaoJ1e8Rm-nw&bvm=bv.73231344,d.d2k
In einem anderen Beitrag, den ich überflogen hatte, wurde erwähnt, dass die Jugenderziehung in solchen Einrichtungen auch nach dem Ende des Krieges und Hitlerregimes von der Bevölkerung überwiegend positiv bewertet wurde.

Das erschütterte mich, und erinnerte mich zugleich daran, dass es immer noch viele Menschen gibt, die offensichtlich immer noch ein härteres Durchgreifen gegen sogenannte "Asoziale" fordern. Viele Deutsche befürworten Hartz IV samt beinhalteter Zwangsarbeit, wie auch die Sanktionen. Besonders auch unsere Politiker sind darin Vorreiter, haben sie doch - abgesehen von der Linken - fast geschlossen für Sanktionen gegen Menschen gestimmt, die von Hartz IV betroffen sind.

Dass sie alle sich auf dem Glatteis der Begriffe aus der Vergangenheit hart an der Grenze zu faschistisch anmutenden Gesetzen und Regelungen befinden, scheint allen egal zu sein. Dabei würden sie wohl vehement bestreiten, dass sie auch nur die geringste Spur von nazionalsozialsozialistischen Neigungen in sich verspüren. Doch die Härteren unter ihnen geben Vielem nach, und so manche Äußerung von sich. Daraus läßt sich oft erkennen, wes Geistes Kinder sie tatsächlich sind.

Immer noch marginalisiert...!
Also, doch nichts wirklich komplett aufgearbeitet. Und der Ungeist treibt wieder sein Unwesen, feiert Auferstehungen, während die Politik samt derer, die sie machen, sich die Augen reiben und nichts dagegen zu setzen haben, wie es scheint.

Erst dieser Tage musste ich erfahren, dass ein Arbeiter - Aufstocker mit Hilfe von Hartz IV - von seinem Chef als Faulenzer beschimpft wurde, weil er lange krank war,- nicht jünger wird,- seine Knochen nicht wieder jugendlich heil und ganz werden. Und, weil er mit den Machenschaften der Herren Chefs nicht so ganz einverstanden ist, und dies auch ungeniert sagte.
Der Arbeiter habe ihn durch seine Äußerungen provoziert, sagte der Chef als Begründung. Als der Arbeiter daraufhin die Äußerung tat, dass das, was früher im "dritten Reich" mit den Leuten veranstaltet worden sei, so ungefähr heute mittels Hartz IV durchgesetzt werde, rasteten die Herren Chefs vollends aus. Er sollte ein Papier unterschreiben, dass er aggressiv und bösartig sei.

Merkwürdige Methoden in einem sehr merkwürdig gewordenen Land - nach alledem, von dem gesagt wurde: "Nie wieder!"
Doch wieder, bitte gern.
Und es sind Einzelne, die versuchen, dagegen aufzumucken - und wieder daran zerbrechen, zumeist. Weil die Anderen alle schweigen.
Weil es immer noch marginalisierte Menschen und Bereiche gibt.

An manchen Tagen schmeckt mir das Essen nicht mehr.


Donnerstag, 14. August 2014

Russian Girl's Message for Germany (РУССКИЙ, ESPAÑOL)

Nachtwandler: 595 griechische Putzfrauen: 11 Monate erbitterter Kampf gegen die Regierung und die Troika

Nachtwandler: 595 griechische Putzfrauen: 11 Monate erbitterter Kampf gegen die Regierung und die Troika



Russischer Appell an die Deutschen — Sputnik & Pogrom

Russischer Appell an die Deutschen — Sputnik & Pogrom



Ihr seid Sklaven, die Güte für Schwäche halten.



 

http://www.boeckler.de/pdf/impuls_2007_16_7.pdf

http://www.boeckler.de/pdf/impuls_2007_16_7.pdf


Es läuft zuviel verkehrt:

Es läuft zuviel verkehrt in der Arbeitswelt. Leider ist das nicht erst seit dem jetzigen Tage so, sondern schon längere Zeit. Schon seit dem Jahr 2009 kursiert im Internet eine Geschichte darüber.

Die fleissige Ameise – eine moderne Fabel – Autor unbekannt.




Erinnerst Du Dich? Die Grille und die Ameise?... - Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen.

Erinnerst Du Dich? Die Grille und die Ameise?...

Ich erinnere mich, denn auch ich bin mit solchen Geschichten aufgewachsen.